Anästhesie

Für einige Untersuchungen und fast alle operativen Eingriffe ist es nötig, die Patienten in Allgemeinanästhesie zu verbringen.

Als Allgemeinanästhesie oder Narkose bezeichnet man die Erzeugung einer Toleranz des Patienten gegenüber diagnostischen oder operativen Eingriffen durch Angriff am Zentralen Nervensystem. werden Darunter werden die Kombination von zentralnervöser Schmerzausschaltung (Analgesie), Aufhebung des Bewusstseins (Hypnose) und Dämpfung vegetativer Funktionen, gegebenenfalls erweitert durch eine Muskelentspannung (Muskelrelaxation) verstanden.

Für die Narkosen kommen in der TIERKLINIK KALBACH modernste und sehr nebenwirkungsarme Narkosemedikamente zum Einsatz. Die Narkose während der operativen Eingriffe erfolgt mit einem Narkosegas (Isofluran). Die Einleitung der Narkose erfolgt mit Injektionsmedikamenten, die über den zuvor gelegten Venenkatheter gegeben werden.

Vor dem Anschließen des Patienten an die Narkosemaschine werden die Tiere intubiert, so daß die Atemwege während der gesamten Narkosezeit frei zugänglich sind.

Narkoseüberwachung

Um eine optimale Narkosesicherheit zu gewährleisten, werden die anästhesierten Patienten über mehrere Überwachungsmonitore kontrolliert. Hierbei kommen Blutdruckmessung, EKG (Herzrhythmus), Kapnographie (Kohlendioxidgehalt in der Atemluft), Plethysmographie (Pulsdruck in den Arterien), Pulsoxymetrie (Sauerstoffgehalt im Blut) und Temperaturmessung zum Einsatz.

Die Narkosegeräte der TIERKLINIK KALBACH sind hochwertig ausgestattet und erfüllen humanmedizinische Anforderungen.

Die Patienten können maschinell beatmet werden; hierbei können verschiedene Beatmungsmodalitäten gewählt werden, die auf die Art des Eingriffs, den Patienten und die ermittelten Parameter abgestimmt werden. So kann ein optimales Maß an Narkosesicherheit gewährleistet werden, und die Sauerstoffversorgung kann auch bei kritischen Patienten sichergestellt werden.

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Injektionsanästhetika

Die injizierbaren Narkosemedikamente werden über einen peripheren Venenkatheter appliziert und erzielen eine sofortige Wirkung, so daß sie vor allem für kurze Eingriffe oder die Einleitung einer Inhalationsanästhesie gut geeignet sind. Optimal ist die Kombination verschiedener Narkosemedikamente, so daß die einzelnen Faktoren der Narkose – Analgesie, Muskelrelaxation, Hypnose – abgedeckt werden.

Für kurze Eingriffe oder diagnostische Maßnahmen werden in der TIERKLINIK KALBACH antagonisierbare Narkosemedikamente eingesetzt. Diese machen kurze Narkosezeiten und kurze Aufwachphasen möglich und sind sehr gut steuerbar.

Anästhesie

Die Lokalanästhesie verfolgt das Ziel der Schmerzausschaltung durch Unterbrechung der Schmerzleitung in Nerven bei erhaltenem Bewußtsein. Durch Funktionsunterbrechung der Nervenfasern erfolgt eine Empfindungsausschaltung und eine Ausschaltung der aktiven Beweglichkeit der betreffenden Muskeln.

Das Lokalanästhetikum kann entweder flächig in das betroffene Gewebe injiziert werden (Lokalanästhesie), oder es werden periphere Nerven bzw. ein Segment des Rückenmarkkanals blockiert (Leitungsanästhesie).

Kleinere chirurgische Maßnahmen können in der TIERKLINIK KALBACH auch unter Lokalanästhesie oder mit einer Leitungsanästhesie vorgenommen werden.